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Backen ohne Boden - So klappts
Für mich ist” bodenloses Backen” keine Neuheit, ich war ja selbst fast 10 Jahre Beraterin bei der Firma Lumara und bin seit dieser Zeit ein 100 % Fan von dieser Backart. Versuche es daher auch, du kannst das erlernen, mit meiner Erklärung dazu kannst du dir ein Bild davon machen wie was gemacht wird, wo liegt der Vorteil und auf was musst du unbedingt aufpassen!

INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung
> 1: Was ist bodenloses Backen?
> 2: Wieviele Teile brauche ich?
> 3: Wie baue ich sie zusammen?
> 4: Vorteile von Backfolien?
> 5: Empfehlung für Backfolien?
> 6: Was ist ein Backfuss?
> 7: Was ist ein spezielles Backgitter?
> 8: Wie war der Ablauf nochmal?
> 9: Empfehlung für Backrahmen?
Zusammenfassung
Frage 1: Was ist eigentlich Bodenloses Backen oder Backen ohne Boden?
Wie bereits in der Einleitung erwähnt war ich für 10 Jahre eine Backberaterin bei Lumara. Daher ist das” bodenloses Backen” keine Neuheit mehr für mich. Beim Backen ohne Boden wird keine herkömmliche Backform oder Backblech verwendet. Stattdessen werden meistens verstellbare Backrahmen ohne Boden verwendet. Dadurch verkürzt sich die Backzeit um fast ca. 20 Prozent, und das ist viel Zeit und Energie in unserer heutigen Zeit!
Ich selber backe in vielen verschiedenen verstellbaren Backrahmen und diversen anderen bodenlosen Formen (runde und auch Motivbackformen). Bei allen diesen Formen stehen sie immer auf dem speziellen Backgitter oder auch Backrost genannt, das sehr enge Stababstände hat.
Frage 2: Aus wievielen Teilen besteht Backen Ohne Boden?
Bodenloses Backen besteht aus vier Teilen.
Dem Backfuss
Dem speziellen Backgitter (auch Backrost genannt)
Der Backfolie, bitte nicht verwechseln mit Backpapier!
und natürlich dem Backrahmen.
Frage 3: Wie baue ich diese vier Teile richtig zusammen fürs Backen ohne Boden?
Der Backfuss kommt unten in den Ofen, darauf setzt du das spezielle Backgitter und gibst die Backfolie richtig drauf. Zum Schluss kommt dann noch der Backrahmen hinzu.
Hier nochmal zur besseren Ansicht von Oben.
Und hier nochmal eine Detailansicht. Es ist sehr wichtig das alles Eben ist, da sonst flüssige Teige sehr leicht auslaufen würden.
Frage 4: Welchen Vorteil hat die Backfolie gegenüber dem Backpapier?
Die Backfolie hat den Vorteil, dass sie wiederverwendbar ist. Ich habe bereits welche, die ich schon locker 100 Mal und mehr verwendet habe. Ich habe sehr viele zu Hause.
Weitere Vorteile sind:
- Man kann sie mit einer Schere in gewünschte Formen schneiden
- Man kann sie per Hand mit etwas Geschirrspülmittel einfach reinigen (trocknen lassen und erst danach aufrollen, bitte nicht falten!)
- Man kann das Backrohr vor Fett und Ablagerungen schütze ( ich verwende die verfärbten Folien als Schutz am Boden des Backofens (Backfolien halten je nach Anbieter 280° - 300° Grad aus, daher die beigelegte Gebrauchsanleitung lesen!)
- Man kann sie sogar zum Auswellen der Teige verwenden (zB Hefe-, Mürb- oder Blätterteig zwischen 2 Folien auswellen), da braucht man viel weniger Mehl zum Bestäuben, das geht sogar ohne Mehl bei diversen Teigen!
Aber Achtung! Bitte nicht mit scharfem Messer und Gabeln auf der Folie arbeiten. Sie ist sehr leicht verletzbar, und durch die Schnitte und Löcher rinnt dann der weiche bzw. etwas flüssigere Teig aus! Daher nicht vergessen: Auf der Folie wird nicht geschnitten!
Frage 5: Worauf muss ich bei der Backfolie achten? Kannst du eine empfehlen?
Vor circa 50 Jahren gab es noch keine Backfolien, die Konditoren und Bäcker ummandelten daher den losen Boden ihrer Backformen mit Backpapier. Auch ich machte das so bevor ich diese Backfolien kennengelernt habe.
Ich habe auf das Backpapier die runde Form gestellt und von einer Ecke aus mehrfach bis zum Ring gefaltet. Dann schlägt man das restliche Backpapier von der Anschlussstelle aus immer wieder von außen an den Ring heran, das Papier muß gespannt bleiben, bis der Ring bzw. die Form rundherum eingekleidet ist. Das verlangt Geduld und auch Können. Gottseidank ist das ja dank dieser Backfolie nicht mehr nötig.
Beim “bodenlosen Backen” ist es wichtig, die Backfolie auf das Backgitter bzw. Backrost zu legen, dann die Form eckig oder rund darauf zu stellen und dann erst den Teig einfüllen. Ich streue zusätzlich bei weichen bzw. etwas flüssige Teigen etwas Nüsse oder Semmelbrösel an den Form-Rand. Somit können flüssige Kuchenteige nicht ausrinnen.
Gebe außerdem nie die Backfolie auf dein Beckblech deines Backofens, und stelle den Backrahmen darauf. Fast alle Backbleche laufen mittig konisch zu. Das heißt, Backbleche sind nicht waagrecht ausgerichtet, und durch diese Unebenheiten kann trotz Backfolie der weiche bzw. etwas flüssige Teig ausrinnen. Und das wollen wir genau nicht!
Daher das spezielle Backgitter bzw. Backrost verwenden, das eng anliegende Stäbe hat!
Meine Empfehlung für die beste Backfolie:
Frage 6: Ist ein Backfuss zwingend notwenig fürs Backen ohne Boden?
Ein Backfuss ist nicht zwingend notwendig! Er ist aber eine Große Hilfe, den das Backgitter (Backrost) wird mit dem Backgut auf den Backfuß gestellt. Er hat eine Höhe von 9,5 cm, aufgestellt zum Vergleich die Höhe der 2. Schiebeleiste des Backofens.
Du kannst also auch das Backgitter (Backrost) auf dein normales Gitter deines Backofens darauf stellen und in die 2 Schiebeleiste deines Backofens einsetzen. Wenn du aber den Backfuß besitzt, erleichtert er dir das Handling bei dieser Backart enorm! Außerdem kannst du den Backfuß später zum Abkühlen deiner gebackenen Kuchen verwenden.
Ich entfremde ihn auch gerne als Erhöhung beim Servieren und Verzieren, sowohl bei süßen auch bei pikanten Buffets.
Den meinigen Backfuss gibt es leider nur bei der Firma Lumara. Vielleicht kennst du ja eine Beraterin in deiner Nähe die dir so einen besorgen kann.
Frage 7: Wieso schreibst du ständig von einem speziellen Backgitter/Backrost?
Bei dem speziellen Backgitter liegen die Backstäbe viel näher aneinander als bei herrkömlichen Backgittern. Dadurch bietet sie eine bessere Aufliegefläche für die Backfolie. Das ist wichtig, da sonst der flüssige Teig die Folie durch sein Eigengewicht nach unten drücken und dadurch abrinnen würde.
Auch hier kann ich leider nur schreiben, dass man das spezielle Backgitter, das ich verwende nur bei der Firma Lumara beziehen kann. Vielleicht ist eine Lumara-Beraterin bei dir in der Nähe so kannst du sie kontaktieren, gerne ist sie bereit bei dir zu Hause eine Back-Präsentation zu machen,und das “bodenlose Backen” wird von ihr genauestens dazu erklärt, die Produkte kannst du dann auch bei ihr kaufen, ich selber habe diese Vorführungen immer sehr gerne und erfolgreich gemacht, leider fehlt mir nun die Zeit dafür.
Ich habe trotzdem im Internet für euch recherchiert und habe nur Backrost, Kuchengitter, Rost zum Grillen oder dergleichen gesehen, alle mit den Stäben weit auseinander gereiht, leider keine mit eng anliegenden Stäben wie sie für dieses Backen notwendig ist. Sie sahen aus wie das Gitter von meinem Backofen, und dieses Gitter ist nicht für diesen Zweck zu gebrauchen!! ......., da rinnt wie gesagt weicher und etwas dünnflüssiger Teig aus, obwohl du Backfolie oder Backpapier darauf platziert hast, auch den Tipp mit den Semmelbröseln oder gerieben Nüssen am inneren Form-Rand nützen da nichts, die etwas flüssigen Teige laufen trotzdem aus! …... und so macht “bodenloses Backen “ keinen Spaß, da verzweifelt man und sagt:” so einen Sch…… habe ich gekauft!, aber Schuld war das Gitter (Rost) von deinem Backofen!
Frage 8: Kannst du nochmal den Ablauf fürs Backen ohne Boden genau erklären?
Schritt 1: Das spezielle Backgitter auf den Backfuss stellen. Die Backfolie zuschneiden und drauflegen. Danach die gewünschte Backform auflegen.
Schritt 2: Bei besonders flüssigen Teigen etwas Brotbrössel oder geriebene Nüsse auf die Ränder verteilen
Schritt 3: Den Teig mit Hilfe von einer Spachtel und einer Winkelpalette dünn auftragen.
Schritt 4: Das Backgut backen und auskühlen lassen.
Schritt 5: Vorsichtig die Backfolie abziehen.
Schritt 6: Die Ränder nochmals vorsichtig mit Hilfe einer Spachtel lösen.
Schritt 7: Den Backrahmen abziehen
Schritt 8: Nun kann der Kuchen weiterverarbeitet werden.
Frage 9: Kannst du einen Backrahmen empfehlen?
Es gibt sehr viele verschiedene Backrahmen. Runde, eckige und sogar welche mit Motiven. Gib bei Amazon.de einmal das Suchwort Backrahmen ein. Dort wirst du einen guten Überblick finden. Ich arbeite aber gerade auch an einer Produktempfehlung für Backrahmen. Sobald es soweit ist, werde ich hier einen Link setzen. Ich persönlich bin aber ein Fan von dem nachfolgenden Backrahmen.
Zusammenfassung fürs Backen ohne Boden
Hier sind nochmal alle Vorteile im Überblick:
- Bodenloses Backen Verkürzt die Backzeit bis zu 20 Prozent
- Bodenloses Backen wird schon längst von den Profis verwendet
- Bodenloses Backen macht den Kuchen perfekt zum weiterverarbeiten
- Du brauchst keine Backformen mehr in verschiedenen Größen zu kaufen, weil du deinen Backring oder deinen Backrahmen verstellen kannst wie du magst
- Bodenloses Backen macht Spass
Und darum ist das Backen ohne Boden so attraktiv für mich, ich verwende sehr viele Formen von Lumara, mit denen ich die Backvorführungen gemacht habe, die Gastgeberin sowie die eingeladenen Gäste waren zu 90 Prozent begeistert und haben gekauft, ich backe nur mehr so, wie vor 10 Jahren will ich gar nicht mehr backen!!
Versuche es daher auch, du kannst das erlernen, mit meiner Erklärung und etwas Experimentierfreudigkeit!
Der Versuch ist es allemal Wert und deine Backkreationen sehen danach aus wie die von einem Konditor, aber das Rezept und der Geschmack des Kuchens sind von dir liebevoll zubereitet und gebacken worden!
Ich wünschen dir wie immer viel Spass beim Nachbacken!
Deine Anita

Text von Anita Recalde. Gründerin von www.deineTraumtorte.de und Autorin von "Die wunderbare Welt der Motivtorten" sowie "50 Kuchen- und Cremesrezepte speziell für Motivtorten"
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Einleitung
> 1: Was ist bodenloses Backen?
> 2: Wieviele Teile brauche ich?
> 3: Wie baue ich sie zusammen?
> 4: Vorteile von Backfolien?
> 5: Empfehlung für Backfolien?
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